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John Cage
ear for EAR (1983) für 4 Stimmen, Aufführung: 22.08.2020 | Potsdam | bei: intersonanzen 2020
John Cage ear for EAR from Antiphonies (1983)
für 4 Stimmen

"For Widely Seperated Single Voices, One Visible, the Other(s) not.”
Cage greift die aus der liturgischen Musik vertraute Technik des Responsorialgesangs auf und überführt sie in eine Atem- und Obertonstudie, die über die besondere Aufstellung der Ausführenden Wege des Klangs im Raum öffnet. Die drei aus dem Englischen Wort Ear entlehnten Phoneme werden im elementaren Frage-Antwort Gestus in schlichten, nur gegen Ende leicht chromatisierten Choralmelismen wechselweise gesungen. Da kein Sichtkontakt besteht, ergeben sich unweigerlich Dissonanzen, die eine subtile und nie ganz greifbare Erfahrung zwischen Alt und Neu, zwischen Meditation und Irritation ermöglichen.

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Aufgeführt am: Samstag, 22. August 2020
im Konzert: Ensemble nusmido um: 14:00 Uhr
bei: intersonanzen 2020

• WERK-AUFFUERUNG.inc 2020/200822_john-cage_ear-for-ear.mp3
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Living Room Music (1940) für Percussion and Speech Quartett (with or witho ..., Aufführung: 22.08.2020 | Potsdam | bei: intersonanzen 2020
John Cage Living Room Music  (1940)
für Percussion and Speech Quartett (with or without an instrumental solo with percussion trio)

Als ‚Wohnzimmer-Musik’ konzipiert und gedacht fordert dieses frühe Werk Cages dazu auf, überkommene Musikbegriffe und Aufführungstraditionen zu hinterfragen: Elementare Rhythmen werden auf Alltags- und Einrichtungsgegenständen in eine kammermusikalische Form gebracht, ein Sprechquartett zerpflückt und rhythmisiert ein Gedicht Gertrude Steins, das instrumentale Solo einer Melodie wird mit rhythmischen Bausteinen kontrapunktiert. Doch die Fassade des Elementaren und Theatralen wird in der konkreten Faktur wiederum subtil aufgebrochen: komplexe Proportionen unterwandern das metrische Zeitempfinden, das pentatonische Material der Melodie rutscht in tritonische Intervallstrukturen ab.

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Aufgeführt am: Samstag, 22. August 2020
im Konzert: Ensemble nusmido um: 14:20 Uhr
bei: intersonanzen 2020

• WERK-AUFFUERUNG.inc 2020/200822_john-cage_living-room-music_part-1.mp3
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Cheap imitation (1969) für Violine solo (starting before / during the au ..., Aufführung: 04.06.2019 | Potsdam | bei: intersonanzen 2019
John Cage Cheap imitation  (1969)
für Violine solo (starting before / during the audience's entry)

Cheap imitation resultiert aus einer Zusammenarbeit von John Cage mit dem Choreographen Merce Cunningham und ist ursprünglich für Klavier solo geschrieben. Sie basiert auf dem Zufallsprinzip des I-Ching und bezieht sich rhythmisch auf Erik Satie’s symphonisches Drama „Socrate“.
1947 choreographierte Cunningham einen Tanz auf den ersten Satz von „Socrate“ und Cage transkribierte eine Version für 2 Klaviere. 1968 sollten die anderen 2 Sätze umgesetzt werden. Satie’s Verleger Max Eschig verweigerte die Rechte und Cage entschloss sich – da er das Werk nicht komplett neu komponieren konnte, die rhythmischen Elemente waren ja bereits in der Choreopgraphie manifestiert – eine Imitation von „Socrate“ zu komponieren. Er nannte sein Ergebnis „Cheap imitation“ und Cunningham die Choreographie „Second Hand“.

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Aufgeführt am: Dienstag, 04. Juni 2019
im Konzert: CORPUS Konzert - Biliana Voutchkova um: 18:00 Uhr
Solist: Biliana Voutchkova (Violine)
bei: intersonanzen 2019

• WERK-AUFFUERUNG.inc 2019/190604_1800_john-cage_cheap-imitation_ausschnitt-1_master.mp3
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Five , Aufführung: 24.08.2020 | Potsdam | bei: intersonanzen 2020
John Cage Five 

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Aufgeführt am: Montag, 24. August 2020
im Konzert: Junges Ensemble Neue Musik um: 18:10 Uhr
bei: intersonanzen 2020

• WERK-AUFFUERUNG.inc 2020/
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4:33 (1952) , Aufführung: 18.05.2023 | Potsdam | bei: intersonanzen 2023
John Cage 4:33  (1952)

„Wherever we are, what we hear is mostly noise. When we ignore it, it disturbs us. When we listen to it, we find it fascinating.“
4’33 ist das wohl berühmteste Stück des US-amerikanischen Komponisten und Künstlers John Milton Cage Jr. Ein Werk, das mit der – vermeintlichen – Stille spielt. Denn der Inhalt von 4’33 definiert sich keineswegs durch die totale Lautlosigkeit, sondern ist geprägt durch die Umgebungsgeräusche, die das Ohr des Zuhörers während der Performance erreichen. Eine Anregung zum Nachdenken über Stille und Musik – und über den Faktor Zeit. Denn Cage sagt auch: „If something is boring after two minutes, try it for four. If still boring, then eight. Then sixteen. Then thirty-two. Eventually one discovers that it is not boring at all.“  
Beide Zitate aus The Future of Music: Credo (1937)
Am 29. August 1952 wurde 4’33, das zuweilen auch einfach „Tacet“ genannt wird in der Maverick Concert Hall in Woodstock (New York) durch den Pianisten David Tudor uraufgeführt, der die drei Sätze lediglich durch Schließen und Öffnen des Klavierdeckels anzeigte.

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Aufgeführt am: Donnerstag, 18. Mai 2023
im Konzert: Präludium um: 18:00 Uhr
Ensemble: Messerschmidt - Bačikin
bei: intersonanzen 2023

• WERK-AUFFUERUNG.inc 2023/
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Es erscheinen auch alle weiteren Titel eines Komponisten oder einer Gruppe, die bisher aufgeführt wurden.
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