Immer wieder beschäftigt mich in meiner Arbeit die Form der kurzen Bruchstücke, die von Pausen durchzogenen spots, die ein Höchstmaß an musikalischer Ziselierkraft erfordern. Es ist das Spiel im Innern des Flügels, das hier einen besonderen Reiz auf mich ausübt: Was einmal gesagt wird, gelingt oder gelingt nicht in der hohen Fragilität der Klangerzeugung und steht damit immer (auch) im Möglichkeitsraum des Scheiterns. Wie also gestalten sich musikalische Form, wie Klang und Ausklang, wenn wir nicht sicher verfügen können über seine Klangentstehung? Das Stück besteht aus acht kurzen Stücken, in denen das Verhältnis von An- und Abwesenheit des musikalischen Materials auf je eigene Weise zu „sprechen“ versucht.