Auch und gerade wenn es sich bei 'sanyna' um das einzige Werk meines Opus' handelt, das kein senza-espressione-Konzept verfolgt, verstehe ich als Komponist meine Aufgabe nicht darin, als Vermittler zu fungieren. D.h. eben genau nicht darin, einem Publikum ein Werk zu 'erklären' und dieses damit in mehrerlei Hinsicht zu bevormunden. Aus musikästhetischer Perspektive scheint mir jedwede Implikation von 'Sprache' in Musik seitens Hörern als individuelle Zuschreibung, als pure Konstruktion von - in unzähligen Phänomenen aufzutreten vermögender - Bedeutsamkeit. In der Folge präsentiert sich mir (Instrumental-)Musik, aus jener Attributionsvielfalt heraus, dialektisch immer 'stumm'.