„Mich hat das Phänomen des Verdoppelns, aber auch des Verzerrens in einem Schattenbild interessiert und resultierend aus diesem Ineinanderschneiden von Stimmen das Entstehen von Prozesshaftem“, so Beat Furrer zu „linea dell’orizzonte“, seiner Komposition für das Ensemble Ascolta (Donaueschingen 2012). Aus diesem Formgedanken ist auch Ira – Arca für Bassflöte und Kontrabass entstanden, das von Eva Furrer und Uli Fussenegger 2012 in Wien uraufgeführt wurde. Der Titel bezeichnet, so Beat Furrer, „ein Gestaltungsprinzip der Inkamusiken. Jede Melodie ergänzt sich hoquetusartig abwechselnd aus quasi einatmenden und ausatmenden Teilen. Dies wird hier zum formalen Prinzip. Ira – Arca ist eine Studie über die Form und vielleicht noch etwas mehr.“
Marie Luise Maintz (aus [t]akte 2/2012)