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Uhle , Cornelius        Musiker

Cornelius Uhle (Bariton)


Cornelius Uhle

Cornelius Uhle erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und wurde bereits als Knabensopran mit solistischen Aufgaben betraut. Er studierte an der HfM „C.M.v.Weber“ in Dresden bei Frau Prof. Junghanns und KS Olaf Bär. Fest im Konzertleben verankert verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit verschiedensten namhaften Klangkörpern und Dirigenten. Auch auf der Opernbühne tritt der Bariton mehrmals im Jahr erfolgreich in Erscheinung. Zudem setzt er Akzente bei der Gestaltung zeitgenössischer Produktionen und der Pflege und Verbreitung „alter“ Musik. Diverse CD- und Rundfunkaufnahmen, sowie solistische Engagements im Ausland runden seine Gesangstätigkeit ab.


Mitwirkung im Ensemble: "AUDITIVVOKAL DRESDEN"
Beschreibung:

Wer in die unbekannten Weiten und Höhen zeitgenössischer Vokalkunst vordringen will, muss AUDITIVVOKAL hören.
Seit 2007 entdeckt das Ensemble mit seinem Leiter Olaf Katzer das musikalische Terrain in ganz unkonventioneller Weise und verblüfft jedes neugierige Ohr.
Die 24 Sängerinnen und Sänger, die in kleinen und großen Besetzungen zusammen wirken, beherrschen neue mikrotonale Klangwelten genauso wie das gesamte Spektrum an vokalen Multiphonics. Instrumentale Partner sind dabei renommierte Klangkörper wie das Dresdner Barockorchester, die Dresdner Sinfoniker, das Ensemble Moto Perpetuo New York oder das Ensemble Interface. Seit dem Ge/su/al/do-Ge/gen/wart-Projekt entdeckt und erforscht das Ensemble auch Alte Musik und bezieht diese in seine Produktionen mit ein. Die besondere Aura des Erstmaligen und Neuen, die das Ensemble mit jährlich etwa 20 Uraufführungen entwickelt, begeistert Publikum und Fachwelt. Durch die intensive ästhetische Auseinandersetzung des Dresdner Ensembles mit den heutigen kompositorischen Sichtweisen für die menschliche Stimme und zahlreiche Kompositionsaufträge an junge wie renommierte Komponisten ist in den vergangenen Jahren die „Neue Dresdner Vokalschule“ entstanden. Die korrespondierende Zusammenwirkung mit verschiedensten Künsten und Wissenschaften ist integraler Bestandteil der künstlerischen Arbeit.


Ullmann, Gebhard   (*1957)    Musiker   Komponist   Klangkünstler

Gebhard Ullmann (Saxophon)

*02.11.1957

Gebhard Ullmann

Ullmann hatte in seiner Jugend zunächst klassischen Querflötenunterricht. Ab 1976 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Flöte und Saxophon und nahm daneben Saxophonunterricht bei Herb Geller und Dave Liebman. Er studierte außerdem von 1976 bis 1982 in Hamburg Medizin. Bereits in dieser Zeit arbeitete er mit dem Gitarristen Andreas Willers im Duo, aber auch in einer Bluesband sowie einem Trio mit Keyboards und dadaistischen Vokalimprovisationen.

Seit 1983 lebt er in Berlin und prägt dort die Szene entscheidend mit. Des Weiteren war New York City für mehrere Jahre seine zweite Heimat. In beiden Städten leitet bzw. leitete er unterschiedlichste Formationen. 1984 entwickelten Ullmann und Willers mit Niko Schäuble das gemeinsame Quartett Out to Lunch, das internationale Tourneen unternahm, auf großen Festivals spielte und mit Enrico Rava tourte und aufnahm. 1987 spielten Willers und Ullmann als Minimal Kidds mit Trilok Gurtu, später traten sie mit Steve Argüelles auf und nahmen mit Bob Stewart, Marvin Smitty Smith sowie Phil Haynes auf. 1991 begann er mit dem Tá Lam Projekt, eine seiner spektakulärsten, 24 Jahre lang bestehenden Besetzungen (bis zu zehn Holzbläser plus Akkordeonist Hans Hassler), mit dem er weltweit auf Festivals gastierte und vier Tonträger veröffentlichte.

1993 rief er zusammen mit Soul-Note-Gründer Giovanni Bonandrini das Projekt Basement Research ins Leben, zunächst ein Quartett mit Ellery Eskelin (später Tony Malaby), Drew Gress und Phil Haynes entwickelte es sich zu einem Quintett (mit Julian Argüelles, Steve Swell, John Hébert später Pascal Niggenkemper und Gerald Cleaver).

Weitere Projekte sind das Clarinet Trio (mit Jürgen Kupke und Michael Thieke bzw. Theo Nabicht, 5 CDs auf Leo Records), das Trio BassX3 (dieses kombiniert zwei Kontrabässe – Chris Dahlgren und Peter Herbert, später Clayton Thomas – mit seiner Bassklarinette und Bassflöte), das transatlantische Quartett Conference Call (mit Michael Jefry Stevens, Joe Fonda und George Schuller), das ebenfalls transatlantische Quartett The Chicago Plan (mit Steve Swell, Fred Lonberg-Holm und Michael Zerang). 2014 veröffentlichte er das Double Trio de Clarinettes (das Clarinet Trio zusammen mit dem französischen Trio de Clarinettes), das Berliner Sextett GULF of Berlin sowie eine Duo-Produktion mit der Vokalistin Almut Kühne. In letzterem Projekt wie auch in einem neuen Solo-Programm arbeitete er erstmals mittels Sampling und Looping. 2017 veröffentlichte er anlässlich seines 60. Geburtstags die erste CD mit dem elektro/akustischen Trio Das Kondensat (mit Oliver Potratz und Eric Schaefer) und gab ein Duokonzert beim Jazzfest Berlin mit dem Schlagzeuger und Pianisten Tyshawn Sorey. 2019 veröffentlichte er mit dem Viertelton-Pianoquartett mikroPULS (mit Hans Lüdemann, Oliver Potratz und Eric Schaefer) ein Album.[1] 2023 und 2024 erschienen sein neues Projekt Hemisphere 4 mit Liz Kosack, Silke Lange und Taiko Saito sowie die erste Veröffentlichung mit dem Saxophonisten Philipp Gerschlauer.

Ullmann arbeitet zudem als Komponist und schrieb Werke für diverse Kammermusikbesetzungen einschließlich drei Streichquartetten und diversen Solo-Kompositionen für verschiedene Blasinstrumente, Violine und Piano. Er schrieb mehrere größere Werke für klassisches Orchester sowie die Neuvertonung des Films Berliner Stilleben von László Moholy-Nagy (1929) für das BuJazzO plus Chor im Rahmen des Projekts 'Klingende Utopien – 100 Jahre Bauhaus'. 2021 schrieb er seine erste Symphonie unter dem Titel Symphonische Verwebungen für Orchester, Stimme, Klavier und Perkussion und zusammen mit dem Komponisten Udo Agnesens das 25-minütige Orchesterwerk Tá Lam, das sich auf seinem gleichnamigen Kompositionszyklus vom Anfang der 1990er Jahre bezieht. Derzeit arbeitet er an einer Serie von Orchesterkompositionen unter dem Titel Module für Orchester, von denen die Module 1–5 fertiggestellt sind. Diese und andere seiner Kompositionen werden seit 2021 vom Wiener Verlag Universal Edition vertrieben.

2022 veröffentlichte Ullmann seinen 65. Tonträger als Bandleader/Co-Leader. Als Sideman war er tätig bei in der Springtime von Günter Lenz, in George und Ed Schullers Projekt Schulldogs, im Quartett des New Yorker Gitarristen Scott DuBois, im Berliner Projekt Stereo Lisa, in Chris Dahlgrens Lexicon, in The Silent Jazz Ensemble, der Berliner Grossformation Die Elefanten, in Hannes Zerbes Jazz Orchester, im Berliner Orchester der Pianistin Satoko Fujii und im Projekt Septych des belgischen Pianisten Bram De Looze. 2024 erschien sein Kompositionszyklus Impromptus und Interationen für Solo-Piano eingespielt vom ukrainischen Pianisten Vitalii Kyianytsia beim Wiener Label Kairos.

Ullmann arbeitet u. a. mit Paul Bley, Satoko Fujii, Armand Angster, Sylvain Kassap, Michael Rabinowitz, Ernst-Ludwig Petrowsky, dem Ensemble Percussion de Guinee, Han Bennink, William Parker, Herb Robertson, Bob Moses, Keith Tippett, Frank Gratkowski, Bobby Previte, Glen Moore, Lauren Newton, Andrew Cyrille, Sylvie Courvoisier, Alexander von Schlippenbach, Willem Breuker, Michael Riessler, Rita Marcotulli, Dieter Glawischnig, Tom Rainey, Sergeij 0Starostin, Beñat Achiary, Frank Möbus oder Ivo Papasov. Mit Baby Sommers großformatiger Brotherhood & Sisterhood gastierte er 2023 bei JazzBaltica.[2]
Wikipedia


 Aufgeführte Werke von Gebhard Ullmann:

Uwe Krause,   (*1969)    Komponist

Uwe Krause

*1969

 Uwe Krause

Krause war von 1982 bis 1987 Schüler in der Komponistenklasse Halle bei Hans-Jürgen Wenzel und studierte anschließend Komposition bei Wilfried Krätzschmar und Klavier bei Gunnar Nauck an der Hochschule für Musik Dresden. Des Weiteren studierte er Kammermusik an der Franz-Liszt-Akademie Budapest bei Ferenc Rados und György Kurtág.

Krauses kompositorische Arbeit umfasst nahezu alle Genres zwischen Orchester- und Filmmusik, Kammermusik und Musical. Sein Werk On s’aime dans la Rue Monge wurde auf den 6. Dresdner Tagen der zeitgenössischen Musik uraufgeführt.

Er ist künstlerischer Leiter des Niederlausitzer Kammerensembles und Vorstandsmitglied des Brandenburgischen Vereins Neue Musik e.V.

Von 1999 bis 2008 war Uwe Krause Leiter der Komponistenklasse Halle und ist derzeit stellvertretendes Vorstandsmitglied des Fördervereins der Komponistenklasse Halle e.V.

Krauses Werke werden regelmäßig international (Aufführungen in Deutschland, Finnland, Ungarn, Holland, Aserbaidschan) von namhaften Ensembles wie dem Kammerensemble Neue Musik Berlin, dem Thürmchen-Ensemble Köln oder Sinfonietta Dresden gespielt. Als Pianist ist er in zeitgenössischer Kammermusik ebenso gefragt.

Krause lebt als freischaffender Komponist, Musiker und Musikpädagoge in Weißack (Niederlausitz).
Wikipedia


 Aufgeführte Werke von Uwe Krause:

All meine Herzgedanken für Klavier, Oboe, Klarinette, Altsaxophon, Violine, Violoncello, Kontrabass
aufgeführt am: 16.11.2001 in Potsdam Altes Rathaus / Saal
im Konzert: Eröffnungskonzert bei intersonanzen 2001


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